Retreat - oder die Kraft des Rückzugs ins Selbst

Frühsommerliches Wetter macht gute Laune und motiviert uns wieder einmal, dieses Herzensprojekt zu realisieren. Und wieder Menschen dabei begleiten, sich ihren Ressourcen, ihren Bedürfnissen und Träume zu zuwenden; um dann gestärkt und mit frischen Perspektiven auf das Leben zurück in ihren Alltag zu gehen.

Denn das ist die Essenz eines "Retreats". Ethymologisch lässt sich Retreat ableiten vom lateinischen Wort "retrahere", was soviel bedeutet wie "sich zurückziehen". Ursprünglich im militärischen Sinne benutzt, wird es im 17. Jahrhundert von christlichen Klöstern übernommen, um eine Zeit der Stille und inneren Sammlung zu betiteln.

Ein Retreat eröffnet uns die Möglichkeit des Rückzugs vom Alltagsgeschehen, um Raum zu schaffen für Reflexion, Selbstbezug und Entwicklung. Räume, die wir uns im meist doppelt und dreifach verplanten Alltag nicht gönnen können. Glauben wir jedenfalls.

Ich möchte dagegen halten: In unserer schnelllebigen, lauten und oft überfordernden Welt ist der Rückzug nach innen kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Hier sind die wichtigsten Gründe:

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🧠 1. Mentale Klarheit & Selbstreflexion

• Ein Retreat erlaubt, die ständige Reizüberflutung zu unterbrechen.
• Man kann Gedanken ordnen, emotionale Prozesse erkennen und innerlich aufräumen.
• Es fördert bewusstes Nachdenken über das eigene Leben, Werte und Ziele.

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❤️ 2. Emotionale Heilung & Achtsamkeit

• In der Stille tauchen oft Gefühle auf, die im Alltag unterdrückt werden.
• Retreats schaffen Raum für emotionale Verarbeitung, Loslassen und inneres Wachstum.
• Achtsamkeit und Meditation stärken emotionale Resilienz.

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⚖️ 3. Wiederherstellung der Balance

• Retreats wirken wie ein Reset-Knopf für Körper und Geist.
• Sie reduzieren Stresshormone, senken den Blutdruck und fördern besseren Schlaf.
• Selbst kurze Auszeiten fördern langfristig mehr Gelassenheit und Zufriedenheit.

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🔋 4. Kreativität und neue Perspektiven

• In der Ruhe entstehen oft neue Ideen und Lösungsansätze, die im Alltagslärm verborgen bleiben.
• Rückzug ermöglicht Perspektivwechsel – man sieht Dinge klarer und mit mehr Abstand.

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Ganz besonders wichtig sind mir persönlich immer auch die Momente der Stille. Und damit meine ich nicht nur die Abwesenheit von Autolärm, Musik oder Geplapper. Das ist natürlich ein guter Anfang, darum finden "Retreats" ja meist an eher etwas abgeschiedenen Orten in der Natur statt. Mit "Momenten der Stille" meine ich vor allem auch ein mentales zur Ruhe kommen. Aus dem Gedankenkarussell aussteigen, einmal richtig "leer" werden - um Platz zu schaffen für Neues. "Auf andere Gedanken kommen" setzen wir uns ja gerne mal so lapidar gesagt als Ziel, wissen wir auch, wie das geht? Um kurzfristig mal auf andere Gedanken zu kommen, kann man sich natürlich diversen Ablenkungen hingeben, keine Frage. Eine nachhaltige Veränderung wird sich nicht einstellen.

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Es muss ja nicht immer gleich ein tagelanges Schweige-Retreat sein. Mein Moment der Stille, den ich mir (fast) täglich gönne ist morgens. Das morgendliche Ritual der Yoga-Übungen, Atemtechniken und Meditation gibt mir nicht nur Energie für den Tag, ich finde damit direkt in die innere Ruhe und Gelassenheit. Ganz bewusst widerstehe ich der Versuchung, das Handy vorher aus dem Flugmodus zu befreien und "mal eben" die Nachrichten zu checken. Nein, diese 30-90 Minuten gehören nur mir. Und der ROI (Return of Invest) ist riesig. 😉😅

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Was ist euer Moment der Stille? Wann habt ihr euch zuletzt inneren Rückzug gegönnt?

Schreibt uns gerne eine Nachricht dazu per Mail oder über Instagram...

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